Die Refektorien von Florenz



Andrea del Castagno - Letzes Abendmahl
Das erste Refektorium der Renaissance in Florenz ist jenes der Benediktinernonnen von St. Apollonia, das um 1445, der Zeit größten Glanzes des Klosters geschaffen wurde. Die hintere Wand des Refektoriums (9,75x9,10 m) war damals von Fresken bedeckt, doch die strenge Klausur der Nonnen bewirkte, daß man für lange Zeit nichts von diesen Werke wußte, so daß erst die Auflösung des Klosters im Jahre 1860 die Existenz lediglich des Freskos der Ultimo. Cena (Letztes Abendmahl) zu Tage brachte - der obere Bereich war übertüncht worden, welches zuerst Paolo Uccello, dann aber seinem wahren Autor zugeordnet wurde, Andrea del Castagno (1421-1457), der daran nach seiner Rückkehr aus Venedig im Jahre 1444 arbeitete. Oberhalb davon wurden in der Folge weitere drei Fresken entdeckt: Die Resurrezione (Auferstehung), die Crocefissione (Kreuzigung) und die Seppellimento dl Cristo (Grablegung Christi), die bei der Restauration 1952 aus Gründen der Erhaltung abgelöst wurden, wodurch darunter die wundervollen Entwurfszeichnungen freigelegt wurden.

Cenacolo di Ognissanti -

Domenico Ghirlandaio - Letzes Abendmahl
Das große Refektorium der Kirche Ognissanti befindet sich zwischen dem ersten und zweiten Kreuzgang des alten Klosters der Umiliati. In den Saal öffnet sich von der Fassadenseite aus ein prachtvolles Portal in Buntstein, an dessen Seiten zwei Waschbecken aus dem Jahre 1480 angebracht sind. In den Nischen zwei Fresken mit Bezug auf das Wasser: Sara al pozzo di Giacobbe (Sarah am Brunnen von Jakob) und Mose che fa scaturire l`acqua dalla roccia (Moses, der Wasser aus dem Fels hervorquellen läßt), Werke des 17. Jh von Giuseppe Romei. Das Fresko in der Mitte, das die gesamte Wand beansprucht (8,10 x 4 m), ist ein Werk von Domenico Ghirlandaio (1449-1494), der hier einen der größten Erfolge seiner Kunst erreichte, mit seiner Abendmahlsdarstellung, der Ultlma Cena, die zwar Gelassenheit vermittelt, jedoch nicht ohne Dramatik, denn die Apostel sind in dem Augenblick abgebildet, in dem Jesus voraussagt, daß er von einem von ihnen verraten wird. Auf Wunsch seiner Auftraggeber, der Mönche, geht Ghirlandaio überreichlich in scheinbar ausschmückende Details, die jedoch in Wirklichkeit Träger präziser symbolischer Bezüge zur dramatischen Passionsgeschichte und zur Erlösung Christi sind: Von den immergrünen Pflanzen zum Flug der Wachteln, von den Orangen zu den Kirschen, von der Taube bis zum Pfau. Da es sich um ein abgelöstes Fresko handelt, kann man einen Vergleich des Gemäldes zu seinem Entwurf in Rötelzeichnung auf der linken Wand anstellen.

Cenacolo di San Salvi -

Andrea del Sarto - Letzes Abendmahl
Seit 1981 hat in einigen restaurierten Sälen des ehemaligen vallombrosanischen Klosters von San Salvi das Museum del Cenacolo di Andrea del Sarto seinen Sitz, das diesen Namen von dem berühmten Fresko mit dem Abendmahlmotiv herleitet, das von dem Maler Andrea del Sarto (1486-1530) auf einem der Wände des Refektoriums ausgeführt wurde. Das Werk (5,25 x 8,71 m), das zwischen 1526 und 27 vollendet wurde und wie durch ein Wunder vor der Belagerung von Florenz im Jahre 1530 gerettet wurde, stellt einen Höhepunkt im Schaffen Andreas dar, von dem hier auch noch andere bedeutende Werke aufbewahrt werden. Das Fresko befindet sich unter einem großen Bogen mit aufgemalten Medaillons der Dreifaltigkeit und den vier Schutzheiligen des Ordens von Vallombrosa. Doch die Bedeutsamkeit des Museums ist dadurch noch nicht erschöpft, denn in einer geräumigen Galerie vor der Sala del lavabo (Saal mit Waschbecken) sind auch noch wichtige Werke des florentinischen 16. Jh ausgestellt, unter deren Autoren Namen wie Giorgio Vasari, Ridolfo del Ghirlandaio, Pontormo oder Raffaellino del Garbo hervortreten. Hier sind auch einige Fragmente des Grabmals von S.Giovanni Gualberto zusammengefaßt, welches für eine berühmte Abtei, die Badia di Passignano von Benedetto da Rovezzano zwischen 1507 und 1513 gehauen

Cenacolo di Fuligno -

Perugino - Letzes Abendmahl
Der Abendmahlssaal befindet sich in dem alten Nonnenkloster von Foligno, das nach dem Umzug der Klosterfrauen im Jahre 1829 in das "Mädchenpensionat der armen und ehrlichen Jungfrauen" umgewandelt wurde. Das Fresko, welches seine wertvolle Ausschmückung bildet und 4,40 x 8m mißt, wurde 1845 freigelegt und zunächst Raffaello zugeschrieben, doch heute tendiert die Kunstkritik danach, es Schülern von Pietro Vannucci, genannt `il Perugino` (1445/50-1523) zuzuordnen, nach dem Entwurf des Meisters, und das Werk auf die Jahre 1493-96 zu datieren. Es wird überdies die Hypothese vertreten, daß das Werk ein früheres Fresko mit dem gleichen Gegenstand von Neri di Bicci (1419 - ca. 1491) ersetzt. Das Fresko kann als ein äußerst wichtiger Beleg der umbrischen Rennaissancekultur in Florenz betrachtet werden. Im Refektorium sind auch Fresken von Bicci di Lorenzo (ca. 1429) erhalten, die von anderen Wänden des Klosters abgenommen wurden ...... vom Text ` Museen und Galerien von Florenz und seiner Umgebung ` ( Apt Florenz )

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